Am Freitag, 8. Dezember 2023, findet das jährliche Adventskonzert u.a. mit den "Swingin' Ladies" statt. Diese internationale, einzigartig besetzte Band mit 2 Weltklasse Pianisten die vierhändig an einem Instrument spielen, einer Top-Bassistin und Sängerin, und einem ausserordentlichen ausdrucksstarken Holzbläser, unterhält ihr Publikum auf allerhöchstem musikalischem Niveau. Das Programm erstreckt sich von Ragtime über Swing, von Boogie Woogie bis Blues, gewürzt mit etwas Mambo und Tango.
- Ab 17.30 Uhr Apéro
- Konzertbeginn 19.30 Uhr
Singsaal Moosmatt, Urdorf
Stephanie Trick, geboren 1987, hat das Stride-Piano-Feld praktisch dominiert, bemerkt Musikexperte Jack Rummel. Harlem Stride Piano, das in den zwanziger und dreissiger Jahren entstand, ist ein orchestraler Stil des beidhändigen Klavierspiels, der nicht nur schwingt, sondern auch technisch anspruchsvoll und aufregend ist.
Sie spielt diese Stücke mit einer unheimlichen Power, welche durch ihre präzise Interpretation ergänzt wird.
Als klassisch ausgebildete Pianistin begann Stephanie im Alter von fünf Jahren Klavier zu spielen. In der Zeit zwischen ihren Anfängen in der High School stellte ihr ihre Klavierlehrerin diese Jazz-Art vor und der synkopische und swingende Rhythmus weckte Stephanies Interesse. Während ihres Studiums wurde für Stephanie klar, diese klassischen Jazz-Stile Schritt für Schritt zu erlernen und zu perfektionieren, mit dem Endziel Profimusikerin zu werden.
Stephanie wurde 2012 u.a. mitdem prestigeträchtigen „Kobe-Breda-Preis“ sowie dem“ Jazz Friendship Award“ ausgezeichnet. Sie tritt in den USA, in ganz Europa aber auch in Asien auf. Zusammen mit Ihrem Mann Paolo Alderighi füllt Sie sämtliche Konzertsäle.
Paolo Alderighi wurde 1980 in Mailand geboren. Abschluss als Pianist am G. Verdi Konservatorium Mailand im Jahr 2000, Abschluss in Kunstwissenschaften, Kultur und Medien an der Bocconi Universität im Jahr 2005. Seit 1996 spielt er in Italien, Japan, Australien, Deutschland, Schweiz etc. Er hat einen Teil des Soundtracks des Dokumentarfilms von Ermanno Olmi über den Künstler Jannis Kounelis aufgenommen.
Beim „Top Jazz 2007-Referendum“ der Jazzzeitschrift „Musica Jazz“ wurde er als „Best New Talent“ ausgezeichnet und beim „Italian Jazz Award 2007“ erreichte er in der Sparte „Brand New Jazz Act“ den zweiten Platz. Seit 2007 unterrichtet er Musik an der Bocconi Universität und dort an der Hochschule für Wirtschaft, Management sowie Kunst, Kultur, Medien und Unterhaltung.
Er erhielt mit Stepahnie Trick einen Sonderpreis der Jury beim „Nationalen Preis der Künste 2007“ des italienischen Ministeriums für Universität und Forschung in der Kategorie „Jazz“. Die beiden Jazz- Weltwunder sind miteinander verheiratet und damit ein eingespieltes Team. Ihre Spezialität ist das Spielen an einem oder zwei Flügeln.
Engelbert Wrobel wurde am 19.11.1959 geboren und begann im Alter von 10 Jahren mit dem Klarinettenspiel in der Blaskapelle seiner Eifeler Heimat Abenden. Schon bald begann er sich für den traditionellen Jazz zu interessieren, und die Gründung seiner Schülerband Happy Jazzmen liess nicht lange auf sich warten.
Bald spielte er in mehreren Bands der Kölner und Düsseldorfer Oldtime-Jazz-Szene, und schon während seines Studiums der klassischen Klarinette an der Musikhochschule in Düsseldorf wurde er Mitglied in Rod Mason‘s Hot Five, einer der damals angesagtesten europäischen Hot Jazz Bands.
Engelberts Spiel zeichnet sich durch einen vollen Sound und eine brillante Technik aus. Er ist ein Multi-Instrumentalist, der es versteht, jedes seiner Instrumente stilgerecht zu spielen, und er hat durch jahrelanges Studium des klassischen Swing die Besonderheiten seiner verschiedenen Vorbilder zu einer eigenen musikalischen Sprache verarbeitet. Er versteht sich als Jazzmusiker, der sein Publikum unterhalten möchte.
Geboren in Newcastle, Australien, begann Nicki ihre musikalische Ausbildung im Alter von vier Jahren mit dem Klavier, gefolgt von der Flöte kurz darauf. Nicki wechselte mit 15 Jahren zum Kontrabass.
Nach dem Abitur zog sie nach Sydney, um am New South Wales Conservatorium of Music Jazz zu studieren, wo sie mit australischen Musikern wie Mike Nock, Dale Barlow, Paul Grabowsky, Bernie McGann und Ten Part Invention zu spielen begann. Ausserdem tourte sie mit den russischen Musikern Daniel Kramer und Alexander Fischer sowie den amerikanischen Trompetern Bobby Shew und Chuck Findley durch Australien.
Sie setzte ihre Studien bei verschiedenen Bassisten fort, darunter die Gastkünstler Ray Brown und John Clayton. Im Juni 2000 begann Nicki, montagsabends im Iridium Jazz Club mit dem legendären Gitarristen und Erfinder Les Paul aufzutreten. Als Teil des Les Paul Trios arbeitete Nicki Seite an Seite mit Gitarrengrössen von Paul McCartney, Slash, Steve Miller bis hin zu seinem Landsmann Tommy Emmanuel.
Peter Müller (1955 in Wien geboren) war seit 1989 das rhythmische Rückgrat der Mojo Blues Band. Unzählige Blues- und Boogiegrössen begleitete er gemeinsam mit dieser Formation, wie z.B. Jimmy McCracklin, Champion Jack Dupree, A.C. Reed, Rusty Zinn, Axel Zwingenberger, Vince Weber, Little Willie Littlefield, Louisiana Red, Red Holloway u.v.m.
In Fred Below, dem legendären Schlagzeuger aus Chicago, der den „Double Shuffle“ zur Perfektion brachte, fand Peter sein erstes grosses Vorbild und zugleich den „missing link“ zwischen Blues und Jazz.
Später hörte er Aufnahmen von Gene Krupa, dessen Vitalität und nicht enden wollende Improvisationskunst ihn nicht mehr losliessen. In diese Phase der persönlichen musikali- schen Neuorientierung fielen auch die ersten Tourneen und CD-Aufnahmen mit Frank Muschalle und Dani Gugolz. In der Schweiz tritt Peter Müller mit dem Dave Ruosch Trio oder mit B&B Caravan auf. Peter Müller ist ein grossartiger Drummer. Ohne ihn wäre die Blues und Boogie Szene in Europa nicht denkbar.